Bei der endovaskulären Therapie der Aorta wird das Gefäß von innen heraus behandelt
SIEGEN. Bei allen Krankheitsbildern an der Aorta unterscheiden die Gefäßchirurgen die offene Operation, also den direkten Zugang zur Aorta über einen Bauchdecken- oder Flankenschnitt, von der endovaskulären Therapie mit einer Gefäßstütze. Die endovaskuläre Therapie gilt als ein minimalinvasives Verfahren und erfolgt über einen Leistenschnitt. In den zurückliegenden Jahren hat sich dieses Operationsverfahren weiterentwickelt und gilt mittlerweile als die Standard-Therapie bei Erkrankungen der Bauchaorta. Die Entscheidung für die offene bzw. die endovaskuläre Behandlung erfolgt dabei jedoch stets individuell mit Blick auf den Patienten und seinen Gesundheitszustand.
Wie läuft die endovaskuläre Therapie der Aorta ab?
Bei der endovaskulären Therapie wird eine Gefäßprothese, ein sogenannter Stentgraft, in die Hauptschlagader eingebracht. Ziel der Therapie ist es, den Blutfluss durch diese Prothese zu führen und die Einengung der Aorta oder ein Aortenaneurysma zu behandeln. Die Behandlung erfolgt dabei endovaskulär, also innerhalb des Gefäßes. Über einen Zugang an den Leistengefäßen wird die Stentprothese über Führungsdrähte zusammengefaltet in die Aorta eingeführt und unter Röntgenkontrolle mit Kontrastmittel an der richtigen Stelle der Aorta positioniert. Der Stentgraft besteht aus einem mit synthetischem Stoff überzogenen Metallgerüst. Er soll die Aorta von innen heraus stabilisieren und abdichten.
Welche unterschiedlichen Stentprothesen kommen bei Erkrankungen der Aorta zum Einsatz?
Je nach Krankheitsbild und Abschnitt der Aorta, der behandelt werden muss, kommen dabei unterschiedliche Gefäßprothesen zum Einsatz. Sie können im Bereich der Brust- wie der Bauchaorta verwendet werden und haben unterschiedliche Größen. In speziellen Fällen wird auch ein individuell angefertigter Stent verwendet. Das ist zum Beispiel im viszeralen Aortenabschnitt mit den abgehenden Gefäßen in Richtung Darm, Leber, Milz und Nieren der Fall. Dort werden fenstrierte Stentgrafts mit Fenstern oder gebranchte Stentgrafts mit verzweigten Seitenarmen für die Versorgung der abzweigenden Gefäße eingesetzt, um die Durchblutung der Organe aufrecht zu erhalten. Mittlerweile kann auch der Aortenbogen mit einer solchen Prothese behandelt werden. Dr. med. Ahmed Kosthy, Chefarzt der Gefäßchirurgie am Aortenzentrum Südwestfalen des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen, ist einer der wenigen Ärzte in Europa, der diese Operation durchführen kann. Im Aortenzentrum steht ein moderner Hybrid-Operationssaal zur Verfügung, der sich für endovaskuläre Operationen besonders gut eignet.
Bei Dr. med. Ahmed H. Koshty, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, liegt der Schwerpunkt auf der Therapie aller Erkrankungen der Aorta. Die Klinik ist in einem Wachstumsprozess und arbeitet eng mit Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten zusammen.
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